Ein Leben im Wandel. So sehe ich das lifechange.consulting Logo. Es zeigt mir wie ich meine Wahrnehmung ausbreiten kann, wie ich sensibler für mich und meine Umgebung werde. Und, wie schön, es zeigt auch die wiederkehrenden Schnittstellen mit dem Vergangenen, zum Beispiel alten Mustern. Bei näherem hinsehen ist gut zu erkennen, es ist nicht perfekt.
Mit 21 Jahren hatte ich so viele Fragen angesammelt, daß es an der Zeit war, nach Antworten Ausschau zu halten. Also suchte ich mir Menschen, bei denen ich hoffte mehr über das Leben und mich zu erfahren. Nach einigen Jahren war deutlich, ich mag körperorientierte Arten der Selbstentwicklung. Verbindung finden mit dem, was im Körper umgeht. Gefühle erfahren und all die anderen Zeichen, die mein Körper mir vermittelt.
Ich kann nur etwas an mir verändern, wenn ich überhaupt mitbekomme was in mir passiert. Nicht mehr durch die Weltgeschichte laufen wie auf Autopilot. Immer mehr die Gewissheit erarbeiten, daß ich eine Wahl habe. Zumindest habe ich seit jungem Erwachsenenalter nichts erlebt, über das ich nicht sagen könnte, "Ich hatte eine Wahl". Oft passiert allerdings, daß ich dies erst nach einiger Zeit - es mögen Stunden oder auch Wochen gewesen sein - feststelle.
Im täglichen Leben erlebe ich eine Welt, die sich wenig schert um Gefühle. Mich macht es traurig zu erleben wie Menschen eine "Gefangenschaft" pflegen, von der sie sich offensichtlich nicht bewußt sind. Diese "Gefangenschaft" führe ich auf die fehlende Neugierde dem eigenen Bestehen gegenüber zurück. Beziehung wird zu vielem hergestellt, nur wenig mit sich selbst. Alles ist gut so, wie es ist, ... , ich kann ja doch nichts ändern, .... , ja, wenn das eingetreten ist, dann ... , usw. Außerdem stehen auch noch die unterschiedlichsten Ängste im Weg. Ich will lieb gefunden werden, ... , ich will nicht allein sein, ... , ich muss den Job behalten, ... , und noch viele andere.
Mir erschien es sinnvoll, mein Leben anders einzurichten. Anfangs aus purer Not, so wie es war wollte ich nicht das es weitergeht. Das Leben war eher schwarzes Loch dann Blumenwiese im Sonnenschein.
Nachdem ich über eine Gesprächstherapie vorsichtig angefangen habe drauf zu schauen, habe ich mich nach einiger Zeit für mehr körperorientierte Formen der Selbstbeschauung und -entwicklung entschieden. Und, so sehr mir die pure Gesprächsform halt gegeben hat, so ging mir ein Licht auf, als dann der Körper einbezogen wurde. Gefühle wurden zu Erfahrungen. Die Angst davor, es könnte zuviel Gefühl sein... Das Lernen wie der Körper sich reguliert, wenn ich ihn lasse.
Natürlich braucht es Mut Veränderung anzustoßen. Muster haben sich im Laufe der Jahre verfestigt und etabliert. Ich hatte sie wahr genommen als "so bin ich nun mal". Mehr als ein Mal war ich an dem Punkt, wo ich mich mit aller Kraft gegen weitere Neugierde wehren wollte.
Ich bin froh, dass ich mir und dem Leben mit Humor begegnen kann. Er hat mir über die ein oder andere Schwelle geholfen und krampfhaftes weiter kommen wollen sachter werden lassen.
Oft fühlt es sich so an, als wenn Veränderung viel Energie kosten würde. Das sehe ich gelassener. Mir stehen 100% Energie zur Verfügung. Wenn ich mich entscheide davon zum Beispiel 35% in meine Entwicklung zu stecken, habe ich immer noch 100% Energie. Nur, ich verwende nur noch 65% davon um meine Muster in Stand zu halten. Finde ich gut!
Das ist, was mich ausmacht. Ich bleibe neugierig, trage Verantwortung für mich - bevor ich damit anfange mir ach wie viele Konsequenzen zu bedenken, die mein Handeln mit sich bringen könnte - bleibe immer am Ball, und bin nicht aufzuhalten bei meiner persönlichen Suche.
Auf meinem Weg lagen unterschiedliche Herangehensweisen, Methoden der körperorientierten Selbstentwicklungsarbeit. Aus allen habe ich schöpfen können. Gelernt wie was im Körper miteinander verbunden oder vernetzt ist. Mir war die eigene Erfahrung immer sehr wichtig. Bereichernd ist Hintergrundwissen oder Anregung aus der Literatur allemal.
Einen zentralen Platz hat in meinem Leben Meditation bekommen. Immer wieder falle ich über den Tag auf mich selbst zurück, hole mich aus dem "run". Ich warte an keiner roten Fußgänger Ampel das sie endlich grün wird. Ich nehme den Moment, kann gucken, wo ich gerade bin ... wahrnehmen, atmen, Ruhe.
Den Herausforderungen des täglichen Lebens trete ich mit achtsamer Neugier und der nötigen Portion Humor entgegen.